Es geht um unser Wertheimer Krankenhaus!

Engagierte Aktionen des Frauenvereins zur Rettung des Krankenhauses

Der Frauenverein hat sich aktiv dafür eingesetzt, dass das Krankenhaus in Wertheim erhalten bleibt. Um zu zeigen, wie aktiv wir vom Frauenverein uns eingebracht haben, hier die Chronik der Aktionen zur Rettung:

  • am 19. Oktober 2023, wurde während des politischen Frauenstammtisches des Frauenvereins, der normalerweise ein Mal im Monat stattfindet, die Idee geboren, dass sich der Frauenverein aktiv für den Erhalt des Krankenhauses einsetzen wird. Die Idee, Postkarten an die Verantwortlichen zu schicken, wurde erstmals besprochen.

          Unsere Meinung dazu, wie das Wertheimer Krankenhaus gerettet werden kann:

  • Wir sind der Meinung, dass alles getan werden muss, dass das Krankenhaus, das einen sehr großen Einzugskreis an Patientinnen und Patienten hat, erhalten bleiben muss.
  • Wir sind der Meinung, dass es nicht akzeptabel ist, eine Fahrzeit von einer Stunde zur nächsten Notfallversorgung zu haben.
  • Wir sind der Meinung, dass das Land Baden-Württemberg, der Landkreis Main-Tauber, aber auch der bayrische Landkreis Main-Spessart sowie die Städte Wertheim und Kreuzwertheim in der Pflicht sind, eine Lösung zu finden.
  • Wir sind der Meinung, dass wir nicht für die Randlage zwischen den Ländern Baden-Württemberg und Bayern bestraft werden dürfen.
  • Wir sind der Meinung, dass auch der Kontakt zur Universitätsklinik Würzburg gesucht werden sollte, z.B. für eine Long Covid-Sprechstunde mit neuen Therapie- und Rehaangeboten.
  • Wir sind der Meinung, dass es unverantwortlich ist, ein so neues Gebäude, wie das Krankenhausgebäude am Reinhardshof, nicht mehr als Krankenhaus zu nutzen. Es muss eine Möglichkeit geben, das Krankenhaus rentabel zu nutzen. Aktuell beobachten wir das Schließen von Facharztpraxen in Wertheim. Vielleicht können sich diese in einem medizinischen Versorgungszentrum erfolgreich zusammenschließen.
  • Wir sind der Meinung, dass das Angebot von Vorsorgeuntersuchungen (wie z.B. das Mammographie-Screening für Frauen ab 50 Jahren, oder Darmspiegelungen, Prostata-Vorsorge) in Wertheim angeboten werden sollte.
  • Wir sind der Meinung, dass es eine onkologische Abteilung mit einer Möglichkeit von Chemotherapien geben sollte.
  • Wir sind der Meinung, dass über die Einführung einer Kinder- und Jugendmedizinischen Versorung nachgedacht werden sollte.

 

  • Bereits beim nächsten politischen Stammtisch, am 16. November 2023, wurde die Idee weiter vertieft. In Anlehnung an Amnesty International sollte nun ein Postkartenmarathon gestartet werden. Die Postkarten an drei Entscheider zu schicken, um sie zur Unterstützung des Krankenhauses zu bewegen, wurde von den Teilnehmerinnen begrüßt. Bereits wenige Tage später wurden 3000 Postkarten bestellt für Prof. Dr. Reinhard, Landrat Schauder und Minister Lucha.

  • Am 6. Dezember 2023 erschien ein Pressetext in der Lokalpresse, der die Aktion ankündigte und über die Auslegeorte der Postkarten informierte.
  • Im Januar 2024 wurden Briefmarken gekauft, die durch Spendengelder finanziert wurden. Die Postkarten wurden versendet.
  • Am 12. Februar 2024 regte Frau Dr. Rechenberg an, weitere Postkarten zu bestellen und neue Karten auch an Gesundheitsminister Lauterbach zu schicken. Die Karten sollten bei der Demonstration auf dem Marktplatz verteilt und gesammelt verschickt werden.
  • Am 16. Februar 2024 wurden je 500 Karten für Lucha, Reinhard, Schauder und Lauterbach bestellt.
  • Am 24. Februar 2024 fand eine große Kundgebung zusammen mit dem Aktionsbündnis und den Wertheimer Ärzten auf dem Marktplatz statt, die vom Frauenverein mitorganisiert wurde. Es gab eine Vielzahl an Redebeiträgen, die alle die Gesundheitsversorgung zum Thema hatten. Um die Liste der Redebeiträge nicht noch länger zu machen, hielt sich der Frauenverein bewusst mit einem eigenen Redebeitrag zurück. Für die Idee, die schnelle Umsetzung, sowie die Organisation der Aktion, erhielt der Frauenverein viel Lob aus der Wertheimer Bevölkerung. Die Postkarten wurden verteilt und einige Tage später wurden die Postkarten verschickt.
  • Am 6. März 2024 fand die Demo-Tour nach Stuttgart und Tauberbischofsheim statt. Aufgerufen hat dieses Mal Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez. Auch diese Demonstration wurde vom Frauenverein aktiv unterstützt.
  • Am 4. April 2024 schrieb der Frauenverein eine E-Mail an die Generaloberin und bat sie, die Verhandlungen mit der Verwaltung wieder aufzunehmen. Der Frauenverein bot an, die Funktion der Obfrauen zu übernehmen. Auf diese und eine weitere E-Mail erhielt der Frauenverein keine Reaktion.
  • Am 1. Mai 2024 wurde eine weitere Aktion bei FRONTAL gestartet.
  • Die Postkarten wurden bestellt und bei der Kundgebung am 3. Mai 2024 vor der Stiftskirche verteilt, eingesammelt und verschickt. Gleichzeitig wurden E-Mails aufgesetzt und zur Weiterleitung an FRONTAL zur Verfügung gestellt. Leider hat sich FRONTAL bis heute nicht gemeldet. Der Frauenverein blickt stolz auf die erfolgreiche Durchführung und die große Unterstützung, die diese Aktion „Rettet das Krankenhaus“ erfahren hat. Der Frauenverein dankt allen Beteiligten und Unterstützerinnen und Unterstützern für ihr Engagement, ihre Solidarität und für die Spenden. Ohne diese wäre so eine großartige Aktion nicht möglich gewesen.