Anfang Oktober haben wir Emina Seibold (Hebamme) eingeladen, einen Vortrag über die weibliche Brust und über die Möglichkeiten der Selbstuntersuchung zu halten. Der Oktober ist seit 1985 der offizielle Brustkrebsmonat, um in der Bevölkerung ein Bewusstsein für die Möglichkeiten der Früherkennung, die Risikofaktoren und der Behandlung von Brustkrebs zu schaffen.
Da der Vortrag darüber hinaus auch in die ‚Weltstillwoche‘ fiel, ging die Hebamme Emina Seibold, zunächst auf die Vorteile des Stillens ein. Inzwischen sei es erwiesen, dass Muttermilch das Beste ist, was Mütter ihren Säuglingen geben können.
Im Weiteren erfuhren die Anwesenden sehr viel über die Evolution und die Entwicklung der Brüste in der Pubertät, über den Vergleich mit den Brüsten bei Männern, über Brüste in der Kunst oder in der Politik.
Beim Thema Gesundheit ging es um den Brustkrebs, die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. In unserem Gesundheitssystem gibt es für Frauen ab 30 Jahren die Möglichkeit, sich 1 x jährlich bei der Frauenärztin bzw. dem Frauenarzt untersuchen zu lassen. Ab 50 bis 69 Jahren werden Frauen alle 2 Jahre zur Mammografie eingeladen. Da allerdings in der Zeit dazwischen viel passieren kann, wird zur monatlichen Selbstabtastung geraten. Emina Seibold, die auch ausgebildete Mamma Care-Trainerin ist, hatte Brustmodelle mit eingearbeiteten Knoten dabei, um ein Gefühl für die Abtastung zu bekommen. Wichtig ist, dass man sich für die Abtastung ausreichend Zeit nimmt und die unterschiedlichen Hautschichten gründlich untersucht. Für alle, die die Brustkrebsvorsorge selbst in die Hand nehmen wollen, wurden gute Videos aus dem Internet empfohlen.
Für die Brustkrebs-Heilungschancen ist es sehr wichtig, dass ein Tumor bei Frauen früh erkannt und behandelt wird. Deshalb ist die Kombination der angebotenen Früherkennungsmethoden und die Selbstuntersuchung der Brust die richtige Empfehlung.